Kinoprogramm Frühjahr 2025

Das erwartet Sie im Frühjahr 2025 im KinoKlub im Kulturverein Neckargemünd e.V.
im Alten E-Werk Dilsberger Str. 32, Neckargemünd:

Karte meiner Träume (2013)

„Jeunet hat einen Film geschaffen, der sich wie ein weiches Daunenbett anfühlt.“ DIE ZEIT Der 10-jährige T.S. Spivet (Kyle Catlett) ist hochbegabt, ein talentierter Zeichner und begeisterter Hobby-Wissenschaftler. Mit seiner Familie lebt er auf einer abgelegenen Ranch im ländlichen Montana. Als er vom berühmten Smithsonian Museum unerwartet nach Washington D.C. eingeladen wird, um den prestigeträchtigen Baird-Preis entgegenzunehmen, macht er sich nachts heimlich auf den Weg in die weit entfernte Hauptstadt. An Bord eines Güterzugs fährt er als blinder Passagier quer durch die USA und erlebt dabei so manches Abenteuer. In Washington ahnt allerdings niemand, dass der Preisträger erst 10 Jahre alt ist und noch dazu ein tragisches Geheimnis hütet. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Bestseller „Die Karte meiner Träume“ des amerikanischen Autors Reif Larsen. In atemberaubenden Bildern erleben wir eine Reise aus Sicht des kleinen Jungen T.S. Spivet, dessen Welt ebenso fantastisch wie einsam ist.

14.02.2025, 20.00 Uhr
Filmlänge: 105 Min., FSK 0, Abenteuer, Literatur
Fankreich / Kanada

Wie im echten Leben (2021)

Schauspiellegende Juliette Binoche erfindet sich auf geniale Weise neu. In WIE IM ECHTEN LEBEN spielt sie die renommierte Schriftstellerin Marianne und beginnt ein Doppelleben auf Zeit. Sie gibt allen Komfort der Pariser Kulturelite auf und reist in die nordfranzösische Hafenstadt Caen, wo das Wetter launisch ist und das Leben rauh. Im Jobcenter gibt sie vor, nach einer Scheidung jede Stelle anzunehmen – egal wie schmutzig sie sich die Hände macht. Ihr eigentlicher Plan: Sie will eintauchen in ein Leben zwischen Plackerei und Geldknappheit, zwischen Allesgeben und Nichts bekommen, und ein Buch schreiben über die starken Persönlichkeiten, die diese Welt auf ihren Schultern tragen. Marianne will Arbeit machen, die in der umsorgten Mittelschicht keiner mehr haben will. Ein Job als Putzfrau erweist sich als Glücksfall – extreme Schinderei, blöde Sprüche vom Chef, unfaire Bezahlung – ein Klassiker der Drecksarbeit. Auch wenn sie sich nach kurzer Zeit die Kündigung einhandelt, bringt ihr die Stelle die überwältigende Unterstützung von den Frauen, die stahlharte Putzprofis sind und echte Freundschaft können.

14.03.2025, 20.00 Uhr
Filmlänge 107 Min,  FSK 6, Drama, Frankreich

Wochenendrebellen (2023)

Mirco ist beruflich bedingt viel unterwegs, während seine Frau Fatime das fordernde Familienleben organisiert. Ihr zehnjähriger Sohn Jason ist Autist und sein Alltag besteht aus täglichen Routinen und festen Regeln. Als der Familie Jasons Wechsel auf eine Förderschule nahegelegt wird, ist auch Mirco als Vater gefordert. Er schließt einen Pakt mit seinem Sohn: Jason verspricht, sich alle Mühe zu geben, sich in der Schule nicht mehr provozieren zu lassen, wenn Mirco ihm hilft, einen Lieblingsfußballverein zu finden. Allerdings will Jason sich erst für einen Verein entscheiden, wenn er alle 56 Mannschaften der ersten, zweiten und dritten Liga live in ihren jeweiligen Stadien gesehen hat. Dabei hat er sehr individuelle Kriterien – von Maskottchen, Nachhaltigkeit über Rituale der Spieler bis hin zu den Farben der Fußballschuhe. Auf ihren außergewöhnlichen Reisen durch Deutschland lassen Vater und Sohn die heimische Routine hinter sich und finden alles, was sie nie gesucht, aber definitiv gebraucht haben.

28.03.2025, 20.00 Uhr
Filmlänge 108 Min, FSK 6, Drama, Literaturverfilmung
Deutschland

Zone of Interest (2023)

In den 1940er-Jahren bewohnt die Familie des KZ-Kommandanten Rudolf Höß in unmittelbarer Nach-barschaft zum Vernichtungslager Auschwitz ein Haus mit einem großen Garten. Als Höß versetzt werden soll, droht das Familienidyll zu zerbrechen. Seine Frau weigert sich, ihr „Traumhaus“ zu verlassen. Das historische Drama fußt auf dem gleichnamigen Roman von Martin Amis und seziert in nüchternen, un-dramatischen Bildern die verstörende Normalität der Täter, die sich im Schatten der Todesfabrik ein Paradies erschaffen haben. Die Radikalität und Wucht des schockierenden Films resultieren aus seinen schwer erträglichen Kippbildern zwischen Alltag und Schrecken, in die die Realität der Vernichtung nur über die Tonspur dringt.

09.05.2025, 20.00 Uhr
Filmlänge 105 Min, FSK 12, Kriegsfilm, Literaturverfilmung
Großbritannien / Polen